Marc-André Hamelin

Joseph Haydn (1732 – 1809)

Klaviersonate Nr. 50 in D-Dur, Hob. XVI:37

Allegro con brio

Frank Zappa (1940 – 1993)

Ruth is Sleeping

Stefan Wolpe (1902 – 1972)

Passacaglia (aus Vier Studien über Grundreihen). op. 23 (1936, rev. 1971)

John Oswald (1953)

Tip

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Nikolai Medtner (1879 – 1951)

Sonate Reminiscenza in a-Moll, op.38 Nr.1

Sergei Rachmaninoff (1873 – 1943)

Sonate Nr.2 in b-Moll, op.36 (1931)

Damit ein Klavierrecital unsere Aufmerksamkeit und Begeisterung weckt und sich in unser Gedächtnis einprägt, bedarf es einer bemerkenswerten Kreativität bei der Auswahl des Dargebotenen. Das muss sich auch der Kanadier Marc-André Hamelin gedacht haben, als er ein Programm zusammenstellte, in dem sich die reizvollen Darbietungen fast wie von Zauberhand vervielfachen - ganz nach dem Vorbild des verstorbenen Pianisten Glenn Gould und dessen unvergleichlichem Geschick und Leichtigkeit bei der Aufnahme von über 50 Platten. Am Rande des Programms findet sich die hervorragend galante Sonate von Haydn und die lyrische Virtuosität des op.36 von Rachmaninov. Dazwischen durchbricht ein Stück des Rockmusikers Frank Zappa das Programm, gefolgt von Wolpes äusserst schwieriger Passacaglia und Oswalds verträumtem Stück Tip sowie der Sonata Reminiscenza von Medtner, ein herausragender Komponist, der aktuell neu entdeckt wird.